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Mai 1, 2021

*2 | Eine Immobilie erzählt…

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Ich bin ein kleines Einfamilienhaus in einer großen Stadt. Und wenn ich klein sage, dann meine ich das wirklich. Meine Räume sind klein und der Garten ist klein. Oder nennen wir es besser, den unbebauten Teil des Grundstückes. Garten ist das nicht, denn ein unbebauter Teil ist nahezu nicht vorhanden. 

Tja, was macht man mit mir? Ich bin nämlich auch noch stark in die Jahre gekommen: die Wände sind schief, die Fenster sind passend zu allem Kleinen auch klein und mit so wenig Licht im Haus wurde ich mehr und mehr trübsinnig. 

Ich frage mich auch: "Was kann man denn überhaupt mit mir machen?" Das weiß ich und auch mein Eigentümer*in überhaupt nicht. Ich bin ja auch schon etwas älter. Die Frage haben *Die Immobilienvermarkter schnell beantworten können. Von Amt zu Amt sind sie gelaufen und haben alle notwendigen Unterlagen besorgt und Architekten befragt.

Es ging mir alles viel zu schnell, doch ich war dann sehr gerührt, dass sich gleich zwei potentielle Käufer*innen in mich verliebt hatten und der Eigentümer die Qual der Wahl hatte.

Was ich sonst so mitbekommen habe:

Die Immobilienvermarkter haben schon nach einer Woche eine Wertgutachterin vermittelt und es war klar: Hier vermarkten wir nicht online, sondern mit Immobilienplane am Objekt, um den "Lage-Liebhaber" möglichst schnell zu erreichen.